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Hildegard von Bingens Werk Acker-Ringelblume - Calendula arvensis – Familie: Asteraceae (Compositae)‚Physica‘ ist der älteste Text zur Heilkunde, in dem die Ringelblume erwähnt wird. Hildegard hat die „Ringula“ also gleichsam für die Medizin entdeckt. Im Kapitel 122 des ersten Buches nennt sie zwei Anwendungsbereiche für den Menschen: zum einen innere Vergiftung, wobei die abgekochte Pflanze äußerlich auf den Magen gelegt werden soll. Dazu empfiehlt sie einen Wein zu trinken, in dem Calendula erhitzt worden ist. Zum anderen behandelt sie auch schuppige und grindige Haut mit einer Mischung aus Speck und Ringelblume - eine Anwendung, die auch nach heutigem Wissen sinnvoll ist.

Aktuell sind die Blütenblätter der Garten-Ringelblume in der Kosmetik und der Dermatologie bedeutsam. Die enthaltenen Carotinoide, Farbstoffe der Blütenblätter, fördern die Wundheilung; die Flavonoide wirken abschwellend und entzündungshemmend, die Saponine haben ebenfalls eine abschwellende Wirkung. Die Inhaltsstoffe der Ringelblumen-Blüten lösen sich am besten in Fett. Deshalb werden, auch heute noch sinnvoll, entsprechende Salben nach Hildegard eingesetzt.

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