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Der Physiker Josef M. Gaßner zeigt in einem neuen Video, wie die griechischen Gelehrten Aristarch und Eratosthenes bereits vor mehr als 2200 Jahren mit aus heutiger Sicht einfachsten Werkzeugen und ein wenig Mathematik, wie sie jeder von uns in der Schule gelernt hat, bewiesen haben, dass die Erde eine Kugel ist.

Ebenso waren damals bereits die Größenverhältnisse von Erde, Mond und Sonne andeutungsweise bekannt und auch die Entfernungen. Daraus wiederum schloss man schon damals, dass die Erde um die Sonne kreist. Dies hatten auch die Pythagoräer schon Jahrhunderte früher naturphilosophisch begründet:
„Im Zentrum, sagen sie (die Pythagoräer), ist Feuer und die Erde ist einer der Sterne und erzeugt Nacht und Tag, indem sie sich kreisförmig um das Zentrum bewegt.“
(Aristoteles: De Caelo, Buch 2, Kapitel 13)



Auf der Abbildung sehen wir eine Abschrift der Berechnungen Aristarchs zu den Größen von Erde, Sonne und Mond aus dem 10. Jahrhundert.

Auch eine Hildegard von Bingen beschrieb als gebildete Frau des 12. Jahrhunderts in ihren Schriften selbstverständlich eine kugelförmige Erde.

Weitere Überlegungen über die Sonne im Zentrum kamen im 15. Jahrhundert vom Philosophen, Theologen und Mathematiker Nikolaus von Kues, bevor Nikolaus Kopernikus und Galileo Galilei im 16. und 17. Jahrhundert aufgrund besserer Hilfsmittel das heliozentrische Weltbild endgültig durchsetzen konnten. Verfeinerungen und unumstößliche Beweise lieferten später James Bradley, Friedrich Wilhelm Bessel, Johannes Kepler und Isaac Newton.

Der Vatikan änderte bereits am 17. April 1757 seine Meinung, war doch der Streit mit Galilei mehr eine persönliche Fehde zwischen diesem und Papst Urban VIII. gewesen und weniger ein wissenschaftlicher Disput. Erbitterte Gegner des heliozentrischen Weltbildes gab es jedoch mit Martin Luther und Melanchthon auf den Seiten der Protestanten.

Zum Video von Josef M. Gaßner:
https://www.youtube.com/watch?v=VA_C5vTf9ks

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