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Das Gänseblümchen gehört zu den bekanntesten Pflanzen hierzulande, in manchen Regionen hat es sich in diesem Winter vor dem Kälteeinbruch schon gezeigt, meist verschwindet es erst im November. Wegen seiner Dauerhaftigkeit trägt es auch die lateinischen Namen Bellis (schön) und perennis (ausdauernd, das ganze Jahr hindurch blühend). Viele weitere Namen zeugen von der Beliebtheit der Pflanze: die bekanntesten sind Maßliebchen, Tausendschön, Marienblümchen und Himmelsblume. Vor allem kleine Kinder verspeisen gern die kleinen Blütenköpfe der Asteracee (Korbblütler), was ihnen nicht schadet. Die jungen Blüten eigenen sich gut für einen Salat, sehr gut schmecken die jungen Blättchen im Innern der Rosette.

Gänseblümchen - Bellis perennisIn der aktuellen Pflanzenheilkunde wird das Gänseblümchen nicht mehr verwendet. Die Volksheilkunde schreibt der Blume zwar sehr viele Wirkungen zu, die aber in der Wissenschaft schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts umstritten waren. Dabei ist das Spektrum der Inhaltsstoffe der Pflanze beachtlich. Sie besitzt einen recht hohen Saponingehalt, deshalb wird sie in der Volksmedizin auch als Expektorans bei Husten, Hals- und Brustbeschwerden zu Förderung des Auswurfs eingesetzt. Daneben finden sich Bitter-, Gerb- und Schleimstoffe, ätherisches Öl, Inulin und Flavonoide. Eine Wirkung am menschlichen Organismus ist damit aber noch nicht gewährleistet.

Verwendet wurden vornehmlich die Blüten, manchmal auch die Blätter, vor allem als Stärkungsmittel z. B. bei Frühjahrsmüdigkeit, bei Problemen des Verdauungsapparates und nicht zuletzt äußerlich zur Wundheilung, gegen Ekzeme, Geschwüre sowie bei Gicht und Rheuma.

Die Pflanze war den Germanen heilig, sie war Ostara, der Göttin des Frühlings und der Auferstehung geweiht. Deshalb wurde sie im Christentum zu einer Marienpflanze.

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